Neue Orgel für die
evangelische Jeremia- Kirche
in Berlin Spandau
Würdigung
Im Falkenhagener Feld in Spandau wurde 1964 die evangelische Jeremia-Kirche geweiht. Sie wurde von dem Architekten Bodo Fleischer als Teil eines Gemeindezentrums im Architekturstil der Nachkriegsmoderne ausgeführt. Die Kirche hat im Grundriss ein Rechteck mit ausgestellten Seitenwänden. Vor der zum Teil verglasten östlichen Stirnwand steht der bewegliche Altar. Ihm gegenüber, vor der westlichen Wand, die Empore mit dem Platz der Orgel. Prägend für den Raum ist das auf feingliedrigen Gitterträgern ruhende, mit Holz verschalte Dach. Das Gemeindezentrum mit Kirche wurde in den letzten Jahren von dem Berliner Architekten Matthias Lohmann saniert und unter Wahrung der ursprünglichen Architektur den heutigen Bedürfnissen angepasst.
Die Orgel
Das zwei manualige Werk mit Schwellwerk I, Schwellwerk II und integrierten Pedal hat ihren Platz auf der vorhandenen Empore im Westen gegenüber dem Altar. Die beiden Schwellwerke sind selbständige Teilwerke, jedes für sich ein selbständiges Klangmodul mit eigenem Gehäuse, Technik und eigener Windanlage. Sie können auch im Kirchenraum aufgestellt und verschoben werden, verstehen sich, klanglich einander zugeordnet, als ein Werk mit unterschiedlichen Charakteren und erreichen einen differenzierten Gesamtklang.
Das Instrument kann von verschiedenen Plätzen im Kirchen gespielt werden, der Spieltisch ist separat, leicht verschieb- und tragbar.
Die Disposition
Mitwirkende
Orgelsachverständiger ist Oliver Horlitz
An dem Projekt ist musikalisch beratend beteiligt
Prof. Martin Sturm, Weimar